Highlander (Hansa-Park) - Rides #289

Auch diesen Samstag habe ich wieder keine Achterbahn ausgewählt, aber es gibt ja auch noch so viele andere Rides über die man berichten kann. Mit der Saison 2019 hat sich die Skyline des Hansa-Park mal wieder etwas verändert. Am 26. April 2019 eröffnete Highlander.

Foto: 20-Okt-2019
Nachdem man aus der Vergangenheit bereits den Holsteinturm als typische Landmarke des Parks kannte und sich auch der knapp über 70 m hohe Turm des Kärnan inzwischen als Bild für den Park eingeprägt hatten stand da nun also ein 120 Meter hoher Turm. Zumindest zum Zeitpunkt der Eröffnung hielt man damit sogar den Weltrekord für den höchsten und schnellsten Gyro Drop Tower. Gebaut wurde die Anlage von der Firma Funtime, die ja auch durch ihre mobilen rund 80m hohen Türme auf der Kirmes durchaus bekannt ist. Gebaut wurde Highlander innerhalb der Helices von Nessie. Mit dem Freifallturm hielt auch der Themenbereich "Bezauberndes Britannien" Einzug in den Park und auch die beiden benachbarten Achterbahnen wurden optisch nochmal überarbeitet und angepasst. Insbesondere die eben schon erwähnte Nessie erhielt damit auch eine echt schön gestaltete Station.
Foto: 07-Jul-2020
Die Gondel des Highlander fasst insgesamt 24 Personen und fährt bis auf eine Höhe von 103 m hinauf. Im freien Fall werden bis zu 120 Stundenkilometer erreicht. Eine weitere Besonderheit der Gondel sind die Sitze, die um 30° nach vorne kippen können. Sicher auch ein Grund warum hier klassische Schulterbügel statt der auch bekannten Schoßbügel von der Kirmes zum Einsatz kommen. Seit der Saison 2022 wurden an den Bügeln noch zusätzliche Gurte nachgerüstet.

Der Highlander fährt zwei Fahrprogramme mit den Namen "Tilt" und "Super-Tilt" ab. Dabei wird in der Regel mit dem "Tilt" gestartet und gegen Nachmittag auf "Super Tilt" gewechselt. Während die Gondel langsam nach oben fährt dreht sich die Gondel bereits, so dass man in alle Richtungen schauen kann. An der Gondel sind auch Lautsprecher verbaut, so dass man hier den Imascore Soundtrack der Bahn hören kann. Kurz bevor die Gondel den höchsten Punkt erreicht kippen die Sitze bereits nach vorne, was für viele wirklich ein überraschender Moment ist. Dabei dreht sich die Gondel auch noch weiterhin, mindestens eine komplette Runde. Vor dem Fall wird die Drehbewegung angehalten, im "Tilt" Programm werden die Sitze auch wieder in ihre aufrechte Position gefahren, beim "Super-Tilt" fällt man auch in der Neigung. Anschließend geht es noch das Funtime typische letzte Stück zum Ausklinken der Gondel nach oben

Foto: 02-Jun-2019
Natürlich macht das Gefühl des freien Falls Spaß, aber ich würde mich dafür nie zu lange Anstellen. Beim Highlander ist der Fall tatsächlich so lange, dass man sich fast schon an das Gefühl gewöhnt. Trotzdem wird die Gondel auch relativ früh wieder abgebremst, was zum Beispiel bei anderen Herstellern etwas später aber auch intensiver erfolgt. Besondere Kritikpunkte für mich sind zum einen, dass der Hansa-Park keine Brillenbänder erlaubt und ich so auch nur wenig von der Aussicht wirklich genießen kann. Des weiteren habe ich in den letzten beiden Jahren festgestellt, dass der Onboard Sound nicht mehr so gut zu hören ist bzw. teilweise auch richtige Aussetzer hat, was schon ein wenig störend für das Gesamterlebnis ist. Trotz allem will ich den Turm aber nicht zu schlecht reden und steige immer wieder gerne ein. 

Seid auch ihr bei Freifalltürmen mit dabei?
 

Kommentare