Am vergangenen Donnerstag startete nun auch das Phantasialand in seine Sommersaison 2021. Bereits im Herbst letzten Jahres öffnete die neueste Achterbahn F.L.Y. für die Besucher. Bereits in meinem Erlebnisbericht zum Hotelaufenthalt im Charles Lindbergh habe ich euch versprochen, dass es natürlich noch einen separaten Bericht zur Achterbahn gibt. Das größte Problem bisher war das es einfach noch zu wenige Daten zu der Bahn gab, nun ist zumindest einiges bekannt um den Bericht zu schreiben.
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Foto: 01.10.2020 |
Bei F.L.Y. handelt es sich um einen Flying Coaster von der Herstellerfirma Vekoma. In der RCDB wird die Bahn auch in der Modellreihe Flying Dutchman gelistet, obwohl es sich hierbei um eine komplette Weiterentwicklung dieser ersten Flying Coaster Generation handelt. Auf der Herstellerwebseite wird die Bahn nur als Flying Coaster beworben.
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Foto: 01.10.2020 |
Die Achterbahn ging am 17.09.2020 in Betrieb, auch wenn diese Phase erst mal nur als Soft Opening tituliert wurde und es gerade auch wegen der Corona-Situation keine offizielle Eröffnungsfeier bisher gab. Die Bahn ist natürlich die Hauptattraktion in der neuen Themenwelt Rookburgh die mit an den Themenbereich Berlin angegliedert ist. Eigentlich ist sie auch das einzige Fahrgeschäft in ihrer Themenwelt. Doch hier ist sie auch wirklich überall präsent, denn schließlich handelt es sich um den längsten Flying Coaster der Welt. In Zahlen sind das rund 1.236 Meter Streckenlänge.
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Foto: 01.10.2020 |
Durch ein striktes Verbot der Mitnahme von losen Gegenständen und der genauen Kontrolle mit Hilfe von Metalldetektoren kann die Bahn sich im gesamten Bereich frei über die Besucher hinweg bewegen und es mussten keine störenden Netze gespannt werden.
Neben der Tatsache, das wir hier vom längsten Flying Coaster der Welt sprechen, ist es auch der erste Flying Coaster der gelauncht wird und das gleich in zwei Abschnitten. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei durchaus beachtlichen 78 km/h.
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Foto: 02.10.2020 |
Kommen wir mal zu den Zügen. Insgesamt besitzt F.L.Y. 4 Stück von denen jeder 10 Wagen mit je einer Sitzreihe für 2 Personen hat. Die relativ lang wirkenden Züge bieten somit Platz für bis zu 20 Personen. Als Kapazität werden für die Anlage 1.400 Fahrgäste pro Stunde angegeben.
Mit den Zügen sind wir auch bei der größten Weiterentwicklung dieser neuen Generation an Flying Coaster. Durch einen ausgeklügelten Drehmechanismus im Stationsbereich werden die Sitzreihen um 90° gedreht während der Zug dann quasi an der Wand entlang fährt (siehe letztes Bild), somit sitzen in diesem Moment dann quasi alle 20 Fahrgäste in einer Reihe nebeneinander.
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Foto: 02.10.2020 |
Zum Ende hin möchte ich dann gerne die Strecke zumindest kurz zusammenfassen. Die komplette Station befindet sich unterirdisch. Nachdem man diese verlassen hat durchfährt man erst einen Darkride Part, gleichzeitig nimmt man an Höhe auf, da der erste Launch prominent in der Mitte der Themenwelt über den Köpfen der Besucher platziert ist. Im Übergang vom Darkride Part in den Launch wird man schließlich auch in die Fliegeposition gedreht. Dieser Launch katapultiert einen dann erst einmal Richtung Hotel, wo man dann erst einmal ordentlich an Höhe gewinnt und eine Overbanked Kurve durchfliegt. Gleich im Anschluss wartet dann bereits die erste Inversion in Form eines Corkscrew auf die Fahrgäste. Nachfolgend schlängelt man sich nun in mehreren Bahnen über die Köpfe der Besucher und die Themenwelt hinweg. Schließlich verliert der Zug langsam an Höhe und taucht langsam wieder unter das Bodenniveau ab wo dann der zweite Launch wartet. Dieser führt erst durch einen Tunnel und steigt dann im Bereich des Hotels weit nach oben auf. Im anschließenden Sturzflug schlängelt man sich wieder einmal komplett auf die andere Seite der Themenwelt durch. Dort wartet schon die große Helix, vermutlich die Stelle der Bahn wo man am langanhaltendsten den G-Kräften ausgesetzt ist. Auf ihrem Rückweg in Richtung Hotel taucht die Bahn jetzt bereits unter dem Besucherweg durch, bevor sie noch einmal auftaucht um neben dem Restaurant Uhrwerk die zweite Inversion, ebenfalls ein Corkscrew, zu vollführen. In einer langgezogenen Kurve mit Wassereffekten geht es nun zum Landeanflug in die Schlussbremse, welche parallel zum zweiten Launch verläuft. In einer sanften Drehung begibt man sich wieder in Ein-/Ausstiegsposition, während der Zug in Richtung Bahnhof rollt. Übrigens sind die Bereiche für Ein- und Ausstieg räumlich voneinander getrennt.
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Foto: 01.10.2020 |
Ganz zum Schluss möchte ich wie immer auch noch mein persönliches Fazit mit einbringen. Da F.L.Y. mein bisher einziger Flying Coaster ist den ich gefahren bin kann ich in der Hinsicht nur wenig urteilen. Jedoch hat die Bahn mich durchaus überzeugt. Alleine wie es das Phantasialand schon wieder geschafft hat so viel Strecke unterzubringen. Auch das Gefühl des Fliegens wird von der Bahn sehr gut vermittelt. Es gibt erstaunlich viele Airtime Momente und diese machen in der liegenden Position irgendwie noch mehr Spaß als sitzend. Da die Züge wie angesprochen sehr lang sind erlebt man je nach Sitzreihe ein sehr unterschiedliches Fahrerlebnis, zusammenfassend würde ich aber sagen je weiter vorne man fliegt umso mehr Airtime erlebt man.
Und nun natürlich wieder die Frage an euch, hattet ihr auch schon die Möglichkeit F.L.Y zu erleben? Schreibt mir mal eure Erlebnisse.
Danke für Deinen interessanten Bericht. :)
AntwortenLöschenLeider konnte ich die gesamte neue Themenwelt noch nicht kennenlernen, bin aber schon sehr gespannt, auch weil ich bisher auch noch keinen Flyer gefahren bin.
Viele Grüße.
Vielen Dank für deinen Kommentar.
LöschenDann drücke ich die Daumen, dass du auch bald in den Genuss kommst mit F.L.Y. zu "fliegen".