ROOKBURGH - Das ultimative Erlebnis bei Tag & Nacht - Talk #034

Vom 1. auf den 2. Oktober habe ich das Hotel Charles Lindbergh und die neue Themenwelt Rookburgh im Phantasialand besucht. Somit kann ich euch zur neuen Talk Ausgabe für diesen Monat gleich einen Erlebnisbericht schreiben.

Foto: 01.10.2020

Vorweg sei schon mal gesagt, in diesem Bericht geht es hauptsächtlich um die Themenwelt und das Hotel. Der neuen Achterbahn F.L.Y. werde ich selbstverständlich in Kürze noch eine eigene Rides Ausgabe widmen. Ein Aufenthalt im Hotel Charles Lindbergh ist ein durchthematisiertes Gesamterlebnis, welches man nicht einfach als Hotelgast, sondern vielmehr als Entdecker erlebt. Somit bucht man in diesem Hotel auch nicht einfach nur eine Übernachtung mit Frühstück, sondern gleich ein komplettes Paket für das Abenteuer Rookburgh. Bereits die Buchungsbestätigung ist ein thematisiertes Schreiben, dass die Vorfreude auf den Aufenthalt weckt. Mit dem Check-In wird man schließlich in die exklusive Explorers' Society (wie die Hotelgäste hier heißen) aufgenommen. Dazu erhält man ein Aeronauten Briefing mit einer entsprechenden Mappe die alles umfasst.

In dieser Mappe befindet sich als allererstes ein Willkommensschreiben von Ltd. Gustav Meyerhopper, in dem alles kurz zusammengefasst ist. Dann folgt das Logbuch, hierin sind alle Informationen zum Hotel noch einmal ausführlich beschrieben, sowie Platz für eigene Notizen. Ein weiteres Utensil ist ein zweiseitiger Faltplan. Auf der einen Seite hat man einen Plan vom Hotel mit seinen unterschiedlichen Gates und den Wegen zu den Kabinennummern, dem Boarding Gate nach Rookburgh, sowie zum Restaurant und zur Bar. Auf der Anderen Seite hat man eine Karte von Rookburgh auf der auch noch einmal alle wichtigen Punkte des Hotels, sowie der Themenwelt selbst festgehalten sind. An diesem Faltplan ist dann noch die Schlüsselkarte für die Kabine befestigt. Neben diesem Faltplan gibt es in der Mappe natürlich auch noch den Phantasialand Park-Guide. Weiterhin enthalten ist natürlich auch der Boarding Pass, also die Eintrittskarte für den Park, denn in dem Paket ist pro Aufenthaltstag der Eintritt inklusive, sprich bei einer Übernachtung am An- und Abreisetag. Doch das war immer noch nicht alles. Die Mappe enthält auch noch ein paar Postkarten mit Motiven rund um Rookburgh und das Hotel. Schließlich befinden sich in der Mappe auch noch die Quickpässe für die Achterbahn F.L.Y. Man erhält pro Aufenthaltstag einen Quickpass, mit dem man die Achterbahn über einen separaten Eingang betreten kann, dadurch landet man ohne Wartezeit direkt bei der Taschenabgabe.

Foto: 02.10.2020

Die Zimmer des Hotels sind natürlich Aeronauten Kabinen und bieten entsprechend weniger Raum, als man es von anderen Hotels gewohnt ist. Beim Betreten befindet sich links und rechts ein Bett. Am hinteren Ende war auf der rechten Seite der Fernseher, sowie eine  etwas größere Ablagefläche mit Telefon. Eine schmale Ablage zieht sich auch auf beiden Seiten bis nach vorne am Bett entlang. Auf der linken Seite war dann ein größere Stauraum für Koffer und mehr, im oberen Bereich mit einem Rollverschluss. Auch unter den Betten hat man Schubladen zum ausziehen, die noch mehr Stauraum bieten. Es folgt eine Schiebetür mit der man dann die Badkabine betreten kann. Hier findet man dann natürlich Toilette, Waschbecken und Dusche vor. Im Bad gibt es auch noch ein rundes Fenster, dass man öffnen kann. Wie schon kurz erwähnt besteht das Hotel aus mehreren Gates, die alle in die Themenwelt hineinragen und auch von der Achterbahn umfahren werden. Quasi alle Gänge des Hotels sind Terrassen und Balkone und befinden Outdoor, von wo aus man die Achterbahn und die Themenwelt sehen kann. Ganz besonders Gate B sei hier zu erwähnen, wo auf der obersten Etage die Zentrale Aussichtsplattform mit Sitz- und Liegemöglichkeiten ist.

In dem Aufenthaltspaket ist am Abend auch noch ein 3-Gänge Menü im Restaurant "Uhrwerk" enthalten. Hier kann man sich nach eigenen Wünschen sein Menü zusammenstellen. Auf der Speisekarte findet man quasi alle Gerichte, die im Restaurant auch im Tagesbetrieb angeboten werden. Apropos Speisekarte, die wird einem als "Abendpost" in Form einer Zeitung, welche man dann auch behalten darf, überreicht. Bei den Vorspeisen hat man die Wahl aus Teigtaschen, Tatar, sowie den Bowls, während es bei den Hauptspeisen dann zu den Burgern, Pommes und Pasta geht. Verständlicherweise sind die Vorspeiseportionen natürlich kleiner, als sie im Tagesgeschäft als Hauptspeise serviert werden. Zum Abschluss wählt man dann natürlich noch etwas von der Nachspeisenkarte. Bei der Getränkekarte hat man neben den alkoholfreien Getränken, die man auch an anderen Stellen im Park findet schon eine interessante Auswahl an Bieren, Spirituosen & Longdrinks. Diese Auswahl wird dann umso größer, wenn man den Abend noch in der "Bar 1919" ausklingen lässt. Hier hat man wirklich die Qual der Wahl aus einer Vielzahl an Fassbieren, aber für denjenigen der sich nicht entscheiden kann gibt es auch ein Tasting-Board, mit dem man gleich mal 4 Biere zu je 0,1 L probieren kann. Für zwei Personen sind auch die Cocktail-Bowls ein interessantes Erlebnis. Einzig passionierte Weintrinker muss man an dieser Stelle enttäuschen, denn Weine werden in Rookburgh an keiner Stelle ausgeschänkt.

Mit Einbruch der Dunkelheit kann man schließlich noch einen Blick über das nächtliche Rookburgh von einer der Terrassen erhaschen, ein exklusiver Blick, der nur den Hotelgästen vorbehalten ist. Denn ausgenommen vom Restaurant "Uhrwerk" im Tagesbetrieb, ist es anderen Gästen nicht erlaubt das Hotel und die Bar zu besuchen, das gilt auch für Gäste aus den anderen beiden Parkhotels.

Foto: 01.10.2020

Nachdem ich jetzt schon viele Zeilen über das Hotelerlebnis geschrieben habe, möchte ich nun noch zur Themenwelt selbst kommen. Betreten wird diese über das Boarding Gate A. Auch wenn Rookburgh aktuell noch im Softopening ist, so hat das an meinen beiden Besuchstagen hervorragend funktioniert und so kann man als Hotelgast morgens die Themenwelt bereits vor allen anderen Gästen betreten, wenn kurz vor 10 Uhr der Einlass beginnt. Pünktlich um 10 Uhr wird auch die Warteschlange zu F.L.Y. geöffnet, somit ist die erste Fahrt des Tages eigentlich immer den Hotelgästen vorbehalten. Erst danach dürfen auch die anderen Gäste den Themenbereich betreten. Rookburgh ist wirklich die immersivste Themenwelt die ich bisher in einem Freizeitpark erlebt habe. Man tauch wahrlich in eine andere Welt ab. Ständig wechselt die Perspektive, doch gerade durch die hohen Mauern rundherum sieht man auch nichts anderes mehr, was die Illusion zerstören könnte. Hinzu kommt dann noch Nebel, der an allen Ecken, oder auch mal aus Gullydeckeln empor steigt. Mit der Soundkulisse ist die Themenwelt somit wahrlich lebendig und wirkt als wäre in jedem Winkel ein geschäftiges Treiben. Neben der Musik mit dem einprägsamen Thema, welches man schon beim Teaser vom Park hören konnte, kommt ein Stampfen, Zischen, Fauchen hinzu, was einfach unbeschreiblich ist. Die zentrale Rolle spielt natürlich die Achterbahn F.L.Y. Der längste Flying Coaster der Welt macht seinem Namen auch alle Ehre und ist wirklich überall und immer ganz dicht bei den Besuchern.

Foto: 01.10.2020
Es fällt mir wirklich schwer abschließend ein Fazit zu Rookburgh zu ziehen, da ich immer noch ein wenig sprachlos bin. Das Gesamterlebnis mit dem Hotelaufenthalt hat mich einfach überwältigt. Man ist wirklich rund um die Uhr in der Themenwelt drin. Ich hatte sogar das Glück, das die Achterbahn am Abend von 20 bis fast 22 Uhr nochmal gefahren wurde, wodurch das Erlebnis noch großartiger wurde. In verschiedenen Foren und Gruppen habe ich schon gelesen, das die Übernachtung viel zu teuer wäre, aber dem stimme ich nicht ganz zu. Wie gesagt bucht man nicht nur eine Übernachtung, sondern ein komplettes Paket, darin sind auch Leistungen enthalten, die man bei den anderen Hotels noch extra buchen müsste, wie zum Beispiel Parkeintritt an beiden Tagen und ein 3-Gänge Abendessen. Das komplette Erlebnis zählt hier einfach und das passt schon sehr gut. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man das ganze auch noch etwas erweitert, wenn die Corona-Auflagen gelockert werden und noch mehr Normalität in den Alltag eintritt. So könnte man sicher auch in den Abendstunden noch den Zugang in die Themenwelt ermöglichen, wie es zum Beispiel auch vom Ling Bao in den China Bereich möglich ist. Ebenso kann ich mir auch vorstellen, dass man neben Quickpässen auch exklusive ERTs anbietet, wie man es in den letzten Jahren auch in Klugheim hatte. Noch zählt alles als Softopening und es wird bestimmt noch mehr kommen, wenn man offiziell geöffnet hat, aber schon jetzt ist das Erlebnis großartig und von meiner Seite nur zu empfehlen.


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