Lange habt ihr darauf gewartet, aber heute ist es soweit und ich stelle euch wieder eine Achterbahn aus dem Phantasialand vor.
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Foto: 11.09.2019
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Wenn man es genau nimmt, dann sind es sogar zwei Achterbahnen, nämlich die beiden Indoor-Coaster "Winja's Fear" und "Winja's Force". Gebaut wurde die Anlage von Maurer & Söhne und es handelt sich dabei um die klassischen Spinning Coaster. Eröffnung war am 30. März 2002.
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Foto: 04.04.2017
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Da es sich bei dieser Doppelanlage nicht um einen Duelling Coaster handelt findet man bei beiden Strecken auch unterschiedliche technische Daten vor, die ich euch im folgenden näher bringen möchte. In der Station steht man also vor der Wahl, welche der beiden Bahnen man fahren möchte, bzw. teilt sich bereits vorher der Wartebereich auf. Auf der in Fahrtrichtung linken Seite befindet sich Winja's Force und auf der rechten Seite Winja's Fear. Man nimmt also Platz in einem der Achterbahnwagen die Platz für maximal 4 Personen bieten, jeweils zwei Reihen Rücken an an Rücken. Je nach Platz startet die Fahrt also vorwärts oder rückwärts. Als erstes fährt man natürlich in den Lift, der in diesem Fall ein Aufzug ist. Während der Auffahrt wird der Wagen bereits auf das Gefälle der nun bevorstehenden Abfahrt gekippt. Die Höhe beträgt bei beiden Bahnen 17,4 m.
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Foto: 11.09.2019
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Für den weiteren Verlauf betrachten wir nun erst einmal Winja's Force. Die Bahn ist mit 410 m Länge die etwas kürzere Anlage. Gleich nach der Abfahrt durchfährt man eine Linkskurve und schlängelt sich in der oberen Hallenebene nach vorne, wobei auch die Wagendrehung freigegeben wird. Die Neigung der Abfahrt beträgt 45° und es werden maximal 60 km/h erreicht. Im vorderen Bereich der Halle durchlaufen beide Bahnen parallel eine Strecke von Mauskurven, in denen man je nach Beladung und mit etwas Glück auch schon mal ordentlich ins drehen kommen kann. Anschließend geht es in die große Helix um den Tittle Tattle Tree, welche den Mittelpunkt der Halle bilden. Nach der Helix fährt man vom vorderen Teil der Halle über zwei Airtime Hügel wieder in den hinteren Teil der Halle. Dort erwartet einen noch ein besonderes Trickelement mit einer zur Seite kippenden Schiene. In einer letzten Kurve geht es zur Schlussbremse, wo der Wagen auch nochmal in seine Ursprungsposition gebracht und arretiert wird. Auf den letzten Metern zur Station kippt die Schiene kurz nach unten und richtet sich wieder auf.
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Foto: 04.05.2014
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Bei Winja's Fear startet man gleich etwas wilder mit einer 50° steilen Abfahrt und einer maximalen Geschwindigkeit von 66 km/h. Direkt im Anschluss geht es über einen großen Airtime Hügel in Richtung der vorderen Halle. Vorne angekommen wird die Gondeldrehung freigegeben und es folgen die eben schon beschriebenen Mauskurven, sowie die große Helix in der Hallenmitte. Nach der Helix geht es zurück in den nicht einsehbaren Bereich der Halle. Dort wird ein Immelmann Turn durchfahren, ein besonderes Element, das man öfters bei Maurer Spinning Coastern mal antrifft. Anschließend geht es über eine Brücke, die zugleich auch Blockbremse ist von der linken auf die rechte Seite der Halle. Über diese Brücke ist der Zug nochmal kurz für die Menschen in der Halle zusehen, bevor er gleich wieder verschwindet. Nun folgt auch hier die Trickschiene, die jedoch nicht seitlich, sondern nach vorne überkippt. Über einen kurzes Kurvengeschlängel geht es schließlich auch in die Schlussbremse wo der Wagen wieder in seine Ausgangsposition gebracht wird. Auch bei Fear folgt kurz vor der Station schließlich noch die nach unten absackende Schiene. Die Streckenlänge hier beträgt 465 m.
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Foto: 01.01.2018 |
Insgesamt besitzt die Anlage 14 Chaisen, maximal können wohl 6 pro Anlage fahren. Die theoretische Kapazität wird mit 1440 Personen pro Stunde angegeben. Das besondere an Wuze Town ist, dass die Halle auch als Eventlocation genutzt werden kann. Neben Firmenevents kann man z.B. als Besucher der "Fantasypride" oder "Silvesterfeier in Wuze Town" ebenfalls in den Genuss kommen ausgelassen Party zu feiern und zugleich noch Achterbahn zu fahren. Ein großer Vorteil ist natürlich die Halle wodurch man wetterunabhängig ist. Beide Achterbahnen sind natürlich nicht die extremsten oder spektakulärsten Anlagen, aber sie sind sehr solide und bieten immer noch eine spannende Fahrt, nicht zuletzt auch durch die verschiedenen Elemente (Aufzug, Trickschienen, etc.) die eben nicht ganz alltäglich für eine Achterbahn sind
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