Fēnix - Rides #112

Letzte Woche habe ich euch unter Talk 19 bereits die beiden neuen Themenbereiche im Toverland vorgestellt. Heute möchte ich dann mal genauer auf die neue Achterbahn eingehen.
 Unter dem Namen "Fēnix" ist im Themenbereich Avalon der aktuell längste Wingcoaster in Europa entstanden. Wie man an den leuchtend blauen Schienen schon erahnen kann, handelt es sich dabei um eine Bahn aus der Achterbahnschmiede von B&M. Mit einer Mischung aus gold, gelb und rot sind auf dem Zug der Kopf und die Schwingen eines Phönix als Thematisierung angedeutet. Doch komme ich nun zu den festen Zahlen der Bahn.
Mit einem Kettenlift wird man zu Beginn auf eine Höhe von 40 Metern gebracht. Kurz darauf schließt sich der bekannte Dive Drop, als zugleich erste Inversion, an. Hier wird der Zug nun auf bis zu 95 km/h beschleunigt. Neben dem Dive Drop werden noch zwei weitere Inversionen in Form eines Immelmann und einer Zero-G Roll durchfahren. Für die Fahrt über die 813 m lange Strecke benötigt der Zug etwa 1:45 Minute. Insgesamt besitzt die Anlage zwei Züge, die aus je 6 Wagen bzw. Reihen bestehen. Pro Reihe sitzt man natürlich wie für Wingcoaster üblich zu je zwei Personen links und rechts von der Schiene, womit ein Zug insgesamt 24 Personen fassen kann. Die theoretische Kapazität liegt bei 1.000 Fahrgästen pro Stunde.
Zum Ende möchte ich natürlich auch meine persönliche Erfahrung noch kurz mit einbringen. Leider war Fēnix erst mein zweiter B&M Wing-Coaster wodurch ich nur wenige Möglichkeiten zum Vergleich habe. Auf alle Fälle bietet Fēnix aber eine sehr intensive Fahrt die man so vielleicht nicht unbedingt für einen Wing-Coaster erwartet, insbesondere die große Helix ist da zu nennen, in der man die g-Kräfte schon ordentlich spürt.
Leider gibt es aber auch drei Große Negativpunkte, die ich hier erwähnen muss. Zum einen gibt es noch keine perfekte Lösung für die Gepäckablage, die Aussparungen an denen sonst die Trommeln angebracht sind, sind leider noch leer. Hier abgestelltes Gepäck ist leider durch die großen Gitter aus der Q-Line zu erreichen, ebenso haben auch im 2-Zug-Betrieb alle anderen Zugriff. Der nächste Punkt sind die leider sehr schmal und steil geratenen Treppen, ganz besonders ist dabei die am Ausgang der Station zu nennen, auf deren Mitte sich noch ein Drehkreuz befindet. Zuletzt muss man dann noch die Kurve zwischen Station und Lift nennen. Hier durchfährt der Zug nur eine leere und dunkle Halle. Die gute Thematisierung in der Q-Line verspricht da eigentlich mehr und beweist ja auch, dass das Toverland in Sachen Thematisierung immer sehr weit vorne mit dabei ist.
Die Bilder wurden am 25. August 2018 aufgenommen.

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