Für den heutigen Bericht geht es mal wieder zu einem Freizeitpark, über den ich bis jetzt noch gar nicht berichtet habe. Bevor wir auf unserer kleinen Herbsttour das Port Aventura World besucht haben, haben wir in Barcelona noch einen kleinen Abstecher zum Tibidabo unternommen.
Hoch über Barcelona liegt dieser wunderschöne Park, mit einer noch viel besseren Aussicht über Barcelona. Die größte Achterbahn im Park nennt sich auch einfach nur Achterbahn, oder besser auf katalanisch "Muntanya Russa".
Es handelt sich hierbei um einen Terrain-Coaster, der an die Hanglage angepasst wurde. Während des First Drop geht es dabei einmal direkt den Hang hinunter, während man vor sich noch einmal wunderschön die Aussicht über die Stadt genießen kann.
Gebaut wurde die Bahn vom niederländischen Hersteller Vekoma. Das Modell ist wie schon gesagt ein Custom-Layout bei dem die MK-900 Schiene zum Einsatz kommt. Auf der rund 740 m langen Strecke erreicht der Zug, mit Hilfe eines Kettenlifts, eine Höhe von 25 m. Die Abfahrtshöhe beträgt sogar 31 m. Während der Fahrt erreichen die Züge eine Geschwindigkeit von 80 km/h und werden mit bis zu 3,5 g beschleunigt.
Die Bahn besitzt 2 Züge, einen in blau und der andere rot. Wobei ich hier sagen muss, dass mir der blaue Zug besser gefällt, da er zu den ebenfalls roten Schienen doch ein wenig mehr Kontrast bietet. Jeder Zug besteht aus vier Wagen in denen jeweils 4 Personen Platz finden (2 Reihen à 2 Personen), womit eine Gesamtzahl von 16 Personen pro Zug erreicht wird. Damit ist eine theoretische Kapazität von 1010 Fahrgästen pro Stunde möglich.
Als Fazit kann ich zusammenfassen, dass es sich bei Muntanya Russa wirklich um eine sehr gute Familienachterbahn handelt, die hervorragend zum Tibidabo passt. Die Anlage besticht natürlich vor allem durch ihre Hanglage mit dem grandiosen Blick über Barcelona. Leider fällt die Airtime bei der Bahn aber sehr schwach aus, obwohl einige Passagen es andeuten, dass dort negative g-Kräfte vorhanden sein könnten. Hier haben andere Bahnen mit Hanglage (siehe Liseberg) doch einiges mehr zu bieten.
Die Fotos wurden am 30. September 2017 aufgenommen.
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