Lost Gravity - Talk #2


Wie bereits versprochen gibt es heute also mal wieder keinen Fotobericht, sondern einen kleinen Talk über die Neuheit "Lost Gravity" im Walibi Holland.
Erst einmal möchte ich zu der Bahn allgemein etwas sagen. Diese sieht optisch wirklich sehr nett aus und besonders die abwechselnd in gelb und schwarz lackierten Schienen machen etwas her. Die komplette Bahn ist von außen sehr gut einsehbar und es macht durchaus Spaß dieser Anlage auch einfach mal nur zuzuschauen. Doch hier fällt dem Betrachter auch schon das enorme wackeln am ersten Bunnyhop, sowie dem darauffolgenden Tophat auf. Die Bahn macht im ersten Abschnitt deutlich Tempo und die Kräfte tun ihr übriges. Der zweite Abschnitt ist im Vergleich dazu deutlich langsamer gestaltet, aber nicht weniger uninteressant, da hier auch die beiden Inversionen durchfahren werden.
Komme ich nun zum Zug: Was passiert, wenn man einen B&M Wing Coaster mit einem Gerstlauer Eurofighter kreuzt? Richtig, man erhält einen Mack Rides BigDipper. Zumindest so ähnlich könnte man denken, wenn man den Wagen der Bahn zum ersten mal sieht. Doch das gewöhnungsbedürftige Design macht in der Realität schon einiges her. Auf den äußeren Plätzen bekommt man dabei schon das Gefühl eines Wing Coaster vermittelt. Außerdem hat man auch hier wieder, das Vielen von BlueFire bekannte Sitz- und Rückhaltesystem.
Nun noch zur eigentlichen Fahrt. Wie gesagt ist der erste Abschnitt der Bahn sehr temporeich, was man schon auf dem Lift zu spüren bekommt, der den Zug rasant nach oben befördert und in die Strecke abgibt. Da direkt nach dem Lift erstmal ein Richtungswechsel stattfindet, bekommt man hier besonders auf den äußeren Sitzen schon ordentlich die Kräfte zu spüren. Anschließend geht es den First Drop hinunter und über den schon angesprochenen Bunnyhop. Hier spürt man ordentlich Airtime, die einen förmlich aus dem Sitz reißt. Es folgt der Tophat, der einen doch schneller rumreißt, als man glaubt und sofort wieder in die Tiefe zieht, um sofort wieder auf der nächsten Erhebung ordentlich Airtime zu erleben. Darauf folgt eine nach außen geneigte 180° Rechtskurve und eine Blockbremse, die nun deutlich die Geschwindigkeit aus der Fahrt nimmt. Nun dreht sich der Zug langsam in den Dive Drop. Nach einer weiteren Kurve erfolgt die ebenfalls noch recht langsame Durchfahrt der Zero-G-Roll. Besonderheit ist die zum Fahrtverlauf passende Wasserfontäne, die immer abgeschossen wird, wenn ein Zug das Element durchfährt. Zuletzt folgen noch ein paar eher unspektakuläre Kurven und Hops, bevor man in die Schlussbremse einfährt.
Als Zusammenfassung lässt sich sagen, dass auf dieser Bahn doch ordentlich G-Kräfte wirken, auch wenn dies vielleicht nicht so den Anschein macht. Das Fahrverhalten zwischen warmer und kalter Bahn ist meiner Meinung nach auch enorm, wobei sogar schon ein Schlag in der Fahrt zu spüren ist. Auffällig ist auch, dass die morgendlichen Testfahrten wohl nur mit Personal durchgeführt werden können. Laut verschiedener Newsseiten ist wohl auch am 30. April schon ein Wagen bei einer Testfahrt in der Strecke liegengeblieben.
Nichtzuletzt möchte ich den DJ nicht vergessen, der in dem umgedrehten Hubschrauber am Eingang den ganzen Tag auflegt und für Stimmung sorgt.

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